Die DFL wird den Bewerbern in den nächsten Wochen ein Schreiben mit Einzelheiten zum Verfahren zukommen lassen. Das Verfahrensschreiben enthält den Zeitplan und die Verfahrensregeln, einschließlich der Fristen und Kriterien für die Zulassung zur Ausschreibung, des Verfahrens zur Abgabe von Angeboten sowie der Kriterien und Verfahren für die Vergabe der verschiedenen Rechtepakete.

Anschließend werden die Ausschreibungsunterlagen an alle qualifizierten Unternehmen verschickt. Darin wird die endgültige Ausgestaltung der Rechtepakete und der weiteren Vertragsbestimmungen enthalten sein. Die endgültige Entscheidung wird voraussichtlich im zweiten Quartal fallen.

Die letzte Rechteauktion führte zu einer Rechteteilung zwischen Sky Deutschland und dem Streamer DAZN, wobei ein Paket kostenloser Rechte an ProSiebenSat.1 ging.

Die Eröffnung des Rechteverfahrens erfolgt einen Monat, nachdem die DFL die Genehmigung der 36 Bundesliga- und 2.Bundesliga-Teams erhalten hat, einen möglichen Deal mit einem externen Investor auszuhandeln, um die Investitionen anzukurbeln. Im Rahmen der zwischen der Liga und den Mannschaften getroffenen Vereinbarung sicherte sich die DFL die Genehmigung zum Verkauf einer zeitlich begrenzten Minderheitsbeteiligung an Lizenzeinnahmen aus kommerziellen Rechten – also Medienrechten, Sponsoring und Lizenzen – von maximal 8 % über einen Zeitraum von 20 Jahren Zeitraum.

Die Genehmigung wurde erteilt, nachdem die Liga von einem früheren, ehrgeizigeren Plan zurückgetreten war, ein neues Medienrechteunternehmen zu gründen, an dem eine Kapitalbeteiligung an einen externen Investor verkauft werden sollte.

Zusätzlich zu den Nachrichten zur jüngsten Rechteauktion hat die DFL die Ernennung von Silke Kuisie, ehemalige CFO der Fanseite OneFootball und Leiterin der Unternehmensentwicklung bei ProSiebenSat.1, zur Direktorin für Unternehmensstrategie bekannt gegeben.

Die Liga ernannte Bastial Zuber außerdem zum Geschäftsführer von DFL Digital Sports und leitet die Direktion für digitale Geschäftsentwicklung der DFL. Diese neue Einheit soll die Konzeption, Bewertung und Umsetzung digitaler Initiativen und Wachstumsprojekte innerhalb der DFL-Gruppe vorantreiben. Zuber war zuvor Geschäftsführer der DFL-Tochtergesellschaft Digital Sports in Köln.

„Als Management haben wir zuletzt wirtschaftliche Kernthemen gestärkt. „Nach den Direktionen Audiovisuelle Rechte sowie Institutionelle und Politische Beziehungen und Regulierung bilden die Direktionen Unternehmensstrategie und Digitale Geschäftsentwicklung wichtige Ergänzungen, um die DFL-Gruppe in sich verändernden Medienmärkten weiterzuentwickeln“, sagte DFL-Co-CEO Marc Lenz.